Kurkuma, auch indischer Safran, Gelbwurz oder goldenes Gewürz genannt, ist eine in Asien beheimatete Pflanze. In der ayurvedischen Medizin wird er für verschiedene medizinische Zwecke verwendet und in jüngster Zeit werden seine analgetischen, neuroprotektiven, entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkungen untersucht. Das Zentrum für Neuro-Regenerative Medizin empfiehlt die Nutzung als Ergänzung zur alternativen Behandlung verschiedener Krankheiten.
Warum ist Kurkuma gut für Ihre Gesundheit?
Sein wissenschaftlicher Name ist Curcuma longa; es ist eine krautige Pflanze aus der gleichen Familie wie Ingwer und stammt aus Indien. Sie wird bis zu einem Meter hoch und
wird im tropischen Amerika und Asien wegen ihrer verzweigten, zylindrischen Rhizome angebaut. Die Pflanzen gedeihen am besten in warmen, niederschlagsreichen Klimazonen mit Temperaturen von 20-30 Grad Celsius. Der Wirkstoff dieser Pflanze ist Curcumin. Nach der Verarbeitung und dem Mahlen verwandelt sich das Rhizom in ein tief orangefarbenes Pulver, das eine Fülle von Curcumin enthält. Er ist in Form von Kapseln, Tees und Extrakten erhältlich und somit leicht zu einzunehmen. Zu seinen Vorteilen gehören eine verbesserte Leberreinigung, ein geringeres Krebsrisiko und die Aktivierung der Verdauungsprozesse. Eine gut untersuchte Wirkung ist die Linderung von Gelenkbeschwerden bei Menschen, die unter chronischer Arthritis leiden. Die Arthritis Foundation empfiehlt eine Dosis von 400-600 Milligramm Kurkuma mehrmals
am Tag, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Bei vielen der behandelten Patienten ist eine schrittweise Linderung zu beobachten. Studien deuten darauf hin, dass seine Wirksamkeit mit der von Ibuprofen vergleichbar ist, so dass es möglich ist, die Dosis dieses Medikaments zu reduzieren.
Eigenschaften von Kurkuma bei der Behandlung von neuro-degenerativen Erkrankungen
Die derzeit untersuchte Wirkung von Curcumin kann bei der Behandlung von neuro-degenerativen Erkrankungen von Nutzen sein. Die Parkinson-Krankheit ist eine altersbedingte Erkrankung, die durch Bewegungsstörungen gekennzeichnet ist. Sie wird durch die Degeneration und das Absterben von Neuronen im ventralen Mittelhirn verursacht. Diese Neuronen produzieren Dopamin, ein Molekül mit Neuro-transmitterfunktion.
Aus diesem Grund zielt die Behandlung der Parkinson-Krankheit darauf ab, diese Substanz durch pharmakologische Therapien wieder aufzufüllen. Langfristig treten jedoch
neurologische Komplikationen auf und es gelingt nicht, Haltungsschäden, Zittern und kognitive Beeinträchtigungen zu kontrollieren. Infolgedessen werden pflanzliche Wirkstoffe als neuartige Hilfsmittel für die Therapie eingesetzt. Chemisch gesehen ist Curcumin ein Polyphenol, das in der Lage ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und das Nervensystem zu erreichen. Es hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften sowie eine neuroprotektive Wirkung, die dem Absterben von Nervenzellen entgegenwirken, das die Ursache der Parkinson-Krankheit ist. An der Johns Hopkins University School of Medicine wird untersucht, ob Curcumin diese
degenerativen Prozesse verhindern kann. Ein Zellmodell wurde verwendet, um das Protein Alpha-Synuclein oder A53T herzustellen. Dieses Molekül lagert sich in den Zellen
ab und verursacht schädliche biochemische Veränderungen. Die Studie zeigte, dass nur 19 % der mit Curcumin behandelten Zellen abstarben, verglichen mit 50 % der
unbehandelten Zellen. Die Schlussfolgerung war, dass Curcumin ein Wirkstoff ist, der dank seiner antioxidativen Wirkung oxidative Schäden hemmen und kontrollieren kann.
Eine interessante Statistik zeigt, dass das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, in Indien um 25 % geringer ist als in den Vereinigten Staaten. Der Grund dafür könnte die ständige
Verwendung dieses Gewürzes sein, das in vielen indischen Kulturen als reinigend für den Körper gilt.
Ohrmuschelimplantologie und fortgeschrittene Ohrakupunktur
Um die Vorteile von Kurkuma bei neuro-degenerativen Erkrankungen zu ergänzen, ist eine dauerhafte Aurikulotherapie eine gute Option. Dies ist ein Zweig der Akupunktur, der sich auf die Ohrmuschel konzentriert, um die Nervenenden zu aktivieren, die sie mit dem Nervensystem verbinden. Er enthält mehrere Rezeptoren, über die die Reize den
gesamten Organismus erreichen. Die Ohrmuschelimplantologie ist eine spezielle Technik, bei der Mikronadeln aus Titan dauerhaft oder semi-permanent eingesetzt werden. Sie
werden in diesem Bereich unter die Haut eingeführt, in direktem Kontakt mit dem Ohrknorpel.
Diese Nadeln sind nicht wahrnehmbar, sehr klein und aus medizinischem Titan gefertigt. Dies ist ein biokompatibles Material, das keine allergischen Reaktionen oder
Entzündungen hervorruft. Aus diesem Grund wird es auch für Zahnimplantate und Gelenkersatz verwendet. Dieses fortschrittliche Verfahren der Ohrakupunktur ist
schmerzfrei, minimalinvasiv und ambulant. Die moderne Aurikulotherapie begann 1954 dank Dr. Paul Nogier, der die Stimulationspunkte auf der Ohrmuschel beschrieb. In der Folge wurde dieses Wissen je nach den Symptomen der einzelnen Krankheiten erweitert und vertieft.
Im Zentrum für Neuro-Regenerative Medizin ist es möglich, die Lebensqualität von Patienten mit neuro-degenerativen Erkrankungen zu verbessern. Es ist eine alternative Behandlung für Multiple Sklerose und das Restless Legs Syndrom. Bei der Parkinson-Krankheit kommt es zu einer Verringerung des Zitterns, einem besseren Gleichgewicht und einer stabileren Körperhaltung.

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