In News

Ein Patientenversorgungsplan hilft nicht nur Krankenschwestern und Ärzten, sondern ist auch für alle nützlich, die einen schwerkranken Menschen im Krankenhaus und zu Hause pflegen.

Die erste Stufe der Pflege ist die allgemeine hygiene

Diese Phase umfasst grundlegende Routinen wie Waschen, Zähneputzen, Toilettengang, Füttern, Stuhlgang und Positionierung. Ist der Patient in der Lage, diese Tätigkeiten selbständig auszuführen, muss abgeklärt werden, ob Hilfe erforderlich ist. Es ist wichtig, die Art dieser Unterstützung anzugeben, ob es sich um eine Unterstützung beim Halten einer Tasse oder um eine Unterstützung beim Halten der Position beim Zähneputzen handelt.

Es muss klar geklärt werden, ob der Patient teilweise oder vollständige Hilfe benötigt. Beispielsweise kann ein Patient die ganze Zeit im Bett bleiben und verlangen, dass alle Eingriffe für ihn durchgeführt werden, während ein anderer zum Waschbecken geht und sich wäscht und nur eine Aufsicht benötigt. Manchmal verweigern Patienten, die an der Parkinson-Krankheit leiden, die Einhaltung der Hygiene. In solchen Fällen ist es wichtig, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, die Situation zu erklären, Unterstützung und Hilfe anzubieten.

Es wird empfohlen, einen Aktionsplan zu erstellen, der die Häufigkeit des Waschens von Kopf und Körper, der Pflege Ihrer Intimbereiche und des Zähneputzens festlegt. Es ist nicht notwendig, jeden Schritt des Algorithmus im Detail zu beschreiben. Wenn der Patient keine Schluckbeschwerden hat, ist möglicherweise nur Hilfe beim Füttern, wie Löffeln oder Verwenden eines adaptiven Utensils, sowie das Erlernen des Essens mit der anderen Hand erforderlich. Das Wichtigste ist, das aufgetretene Problem und die benötigte Hilfe klar zu beschreiben.

Patienten benötigen häufig Hilfe beim Stuhlgang. Es ist auch wichtig, die Körperhaltung zu überwachen, insbesondere in den Stadien 3 und 4 der Parkinson-Krankheit, wenn eine unabhängige Bewegung unmöglich wird. Ziel ist es, die Entstehung von Dekubitus und Kontrakturen zu verhindern.

Der zweite Block ist die Risikoprävention

Vorbeugung von Kontrakturen. Es ist wichtig, jeden Tag mit dem Patienten zu arbeiten – 10 Bewegungen in jedem Gelenk, passive Gymnastik. Wenn eine Person bereits Kontrakturen hat und ihre Bewegungen nicht kontrollieren kann – positionierung.

Vorbeugung von Austrocknung. Menschen vergessen oft, Wasser zu trinken! Helfen Sie dem Patienten: Geben Sie ihm einen Trinkbecher und andere für ihn geeignete Mittel. Stellen Sie sicher, dass die Person täglich mindestens einen Liter Wasser trinkt.

Vorbeugung von Thrombosen und Dekubitus: Dazu gehören die tägliche Hygiene, Untersuchungen, physiologische Haltung und Positionswechsel. Beschreiben Sie unbedingt kurz, in welche Positionen Sie die Person bringen und was speziell für sie wichtig ist: Was ist, wenn sie sich in einer Position unwohl fühlt oder Ausfluss hat? Um einer Thrombose vorzubeugen, müssen Sie überwachen, wie viel eine Person trinkt, Angehörige bitten, Kompressionskleidung zu kaufen, und die Beine des Patienten verbinden.

Dritter Block – spezifische Probleme von Patienten mit Parkinson-Krankheit

Atmungsprobleme

Bei Menschen mit Parkinson-Krankheit können Atemprobleme auftreten. Nasenkrusten, verstopfte Nase, Infektionen und Schwierigkeiten beim Abhusten von Schleim sind häufige Symptome. Diese Patienten haben Schwierigkeiten, tief zu atmen, was zu schlechter Belüftung und Kurzatmigkeit führt.

Es ist wichtig, die Atemtiefe zu beurteilen und zu beobachten, wann eine Person Schwierigkeiten hat. Häufig nehmen Patienten Medikamente ein, die ihre Beschwerden vorübergehend lindern, deren Wirkung jedoch mit der Zeit nachlässt. Daher ist es wichtig, alle Aktivitäten mit der Einnahme von Medikamenten zu kombinieren.

Sie sollten auch auf die Farbe der Haut und der Nägel sowie auf deren Blässe oder Zyanose achten, die auf Sauerstoffmangel hinweisen können. Kontrollieren Sie den Husten und helfen Sie dem Patienten, eine bequeme Position einzunehmen, um den Schleim loszuwerden.

Ermutigen Sie den Patienten, aktiv zu sein, während die Medikamente eingenommen werden, indem Sie tiefes Atmen und Drehen zur Massage der Lunge fördern. Wenn es Schwierigkeiten beim Abtransport des Schleims gibt, unterstützen Sie den Patienten mit einem Absauggerät, um eine normale Atmung sicherzustellen.

Das Problem der Denkstörung

Eine Person mit Parkinson-Krankheit kann unter einer Vielzahl kognitiver Probleme leiden, darunter Ablenkbarkeit, unangemessenes Verhalten sowie Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten. Es ist wichtig, bestimmte Schritte zu unternehmen, um solchen Menschen zu helfen:

  1. Beurteilen Sie den Grad der Depression des Patienten und das Vorhandensein von Suizidgedanken. Achten Sie auf seinen emotionalen Zustand und klären Sie, welche Gefühle er empfindet.
  2. Überprüfen Sie sorgfältig die Liste der Medikamente, die der Patient einnimmt. Einige von ihnen können Schläfrigkeit und Bewegungslosigkeit verursachen, was seinen Zustand verschlechtern kann.
  3. Wenn der Patient die meiste Zeit im Bett verbringt, überprüfen Sie ihn regelmäßig alle 4 Stunden, um Komfort zu gewährleisten und Komplikationen vorzubeugen.
  4. Bieten Sie dem Patienten Unterstützung und Verständnis, helfen Sie ihm, die auftretenden Schwierigkeiten zu bewältigen und lindern Sie seinen emotionalen Zustand.
  5. Es ist wichtig, daran zu denken, praktische Hilfe zu leisten und die Umgebung an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen, um Komfort und Unabhängigkeit im Alltag zu gewährleisten.

Sprachprobleme

Sprachprobleme treten bei Parkinson-Patienten häufig auf. Steife Muskeln können es ihnen erschweren, Wörter auszusprechen, und sie können stottern oder die Fähigkeit zum Sprechen ganz verlieren. Auch der emotionale Ausdruck leidet unter der Schwierigkeit, die Gesichtsmuskeln zu kontrollieren, was das Lächeln zu einer Herausforderung macht.

Die Artikulation verändert sich, das Sprechen wird monoton und langsam, die Patienten haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und sich die Namen von Objekten zu merken. Möglicherweise übersehen sie Wörter oder Silben oder sprechen umgekehrt zu schnell und unverständlich.

Es ist wichtig, diesen Patienten Unterstützung und Verständnis zu bieten und ihnen bei der Bewältigung von Schwierigkeiten in der alltäglichen Kommunikation zu helfen. Was wir tun können?

Um einem Patienten mit Parkinson-Krankheit zu helfen, sollten mehrere Maßnahmen ergriffen werden:

  1. Prüfen Sie, ob der Patient Sie versteht und ob er dies mit einem Kopfnicken bestätigen kann.
  2. Wenn der Patient sprechen kann, führen Sie ein Gespräch mit ihm, auch wenn er langsam und mit Pausen spricht.
  3. Verwenden Sie kurze Sätze, halten Sie inne und beobachten Sie die Reaktion des Patienten.
  4. Wenn der Patient Anzeichen von Angst zeigt, wie z. B. schnelles Sprechen, Weinen oder Gesichtsverzerrung, stellen Sie fest, ob der Patient Schmerzen hat. Wenn Sie Schmerzen verspüren, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.
  5. Konzentrieren Sie Ihren Blick auf den Patienten und reduzieren Sie Umgebungsgeräusche, um eine angenehme Gesprächsumgebung zu schaffen.
  6. Hetzen Sie den Patienten nicht, geben Sie ihm Zeit zum Nachdenken und zur Konzentration, bleiben Sie ruhig und passen Sie sich seinem Kommunikationstempo an.

Beeinträchtigung der Mobilität

Mobilitätsprobleme treten bei Patienten mit Parkinson-Krankheit häufig auf. Sie haben Schwierigkeiten beim schnellen Aufstehen, Gangstörungen, Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme sowie langsame Reaktionszeiten. Dies kann zu Stürzen führen, die Bewegungen werden klein und ruckartig und der Gang wird unsicher und „flach“.

Um dem Patienten bei der Bewältigung dieser Schwierigkeiten zu helfen, können folgende Schritte unternommen werden:

  1. Bringen Sie einer Person bei, mit einer Schaukelbewegung nach dem „Eins-zwei-drei“-Prinzip aufzustehen.
  2. Erklären Sie, dass Sie sich vor dem Aufstehen zuerst an die Sitzkante bewegen müssen.
  3. Weisen Sie den Patienten an, langsam aufzustehen, um plötzliche Blutdruckschwankungen und Bewusstlosigkeit zu vermeiden.
  4. Bringen Sie dem Patienten bei, sich auf den Gang zu konzentrieren, indem Sie Marsch- und Schrittübungen mit seitlich erhobenen Armen durchführen.
  5. Um zu verhindern, dass sich die Beine ineinander verfangen, bringen Sie dem Patienten bei, leicht zur Seite zu treten.
  6. Machen Sie regelmäßig Übungen, um die Muskelflexibilität aufrechtzuerhalten. Dies dauert täglich nur 10 bis 15 Minuten.
  7. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Möglichkeit entspannender Behandlungen wie warme Bäder oder das Auftragen eines heißen Handtuchs auf Hinterkopf und Stirn, um dem Patienten Erleichterung und Entspannung zu verschaffen.

Schluckstörung

Schluckbeschwerden treten bei Menschen mit Parkinson-Krankheit häufig auf. Sie können Schwierigkeiten beim Schlucken, Kauen und häufiges Ersticken haben. Hier sind einige Möglichkeiten, um zu helfen:

  1. Beobachten Sie den Schluckvorgang sorgfältig und führen Sie einen Drei-Schluck-Test durch, um den Zustand zu beurteilen. Sie können
  2. Videoanweisungen verwenden, um diesen Vorgang abzuschließen.
  3. Stellen Sie sicher, dass der Kopf des Patienten beim Essen richtig positioniert ist, um ein Zurückkippen zu vermeiden, was zum Einatmen von Nahrungsmitteln führen könnte.
  4. Füttern Sie den Patienten nur im Sitzen, um ein Ersticken zu vermeiden.
  5. Lassen Sie den Patienten vor dem Essen Kaugummi kauen oder an einer Lutschpastille lutschen, um den Speichelfluss anzuregen.
  6. Achten Sie auf Abwechslung in der Ernährung und bitten Sie die Angehörigen, dem Patienten etwas Leckeres mitzubringen.
    Kommunizieren Sie beim Essen mit dem Patienten und weisen Sie ihn in jeden Schritt ein: Neigen Sie Ihren Kopf nach vorne, legen Sie Essen auf Ihre Zunge, schließen Sie Ihren Mund und beginnen Sie mit dem Kauen. Erinnern Sie sie daran, dass das Schlucken Mühe erfordert.
  7. Massieren Sie Ihren Nacken vor den Mahlzeiten, um die Muskeln beweglicher zu machen und den Schluckvorgang zu verbessern.

Sturzgefahr

Bei der Betreuung von Patienten mit Parkinson-Krankheit spielt die Sturzprävention eine wichtige Rolle. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  1. Untersuchen Sie sorgfältig die Gehgewohnheiten und Wege des Patienten, insbesondere beim Toilettengang. Bewerten Sie Ihre Schuhe und die Umgebung unter Ihren Füßen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
  2. Stellen Sie vor dem Zubettgehen sicher, dass der Patient weiß, dass er beim Aufwachen die Krankenschwester anrufen muss und sich merken muss, wo sich die Ruftaste befindet. Schalten Sie für zusätzliche Beleuchtung ein Nachtlicht ein und entfernen Sie Hausschuhe und Teppiche, um mögliche Stürze zu vermeiden.
  3. Erinnern Sie den Patienten daran, Sie beim Aufwachen zu kontaktieren, insbesondere wenn er auf die Toilette muss. Es ist wichtig zu bedenken, dass der Patient möglicherweise vergisst, wie man richtig aufsteht, was dazu führen kann, dass er aus dem Bett fällt.

Problem mit dem emotionalen Zustand

Emotionale Probleme treten bei Menschen mit Parkinson-Krankheit häufig auf. Vor allem im Frühstadium der Erkrankung fällt es ihnen schwer, ihre Diagnose zu akzeptieren. Dies verursacht ein großes Gefühl von Schwere und Angst. Gleichzeitig erkennen sie ihre Unzulänglichkeit und den Verlust der Kontrolle über ihr eigenes Leben. Was kann in dieser Situation getan werden?

  1. Bemühen Sie sich um Stabilität in der Umgebung der Person, damit sie sich sicher fühlt. Vermeiden Sie häufige Wechsel des ausscheidenden Personals, vorzugsweise alle 12 Stunden einen Schichtwechsel.
  2. Führen Sie täglich, auch für kurze Zeit, Gespräche mit dem Patienten, damit er das Gefühl hat, dass ihm aufmerksam zugehört wird. Dies ist möglicherweise seine einzige Kommunikationsquelle, daher ist dies sehr wichtig.
  3. Helfen Sie nur, wenn es nötig ist, und fördern Sie seine Unabhängigkeit. Dies wird ihm helfen, sich sicherer zu fühlen und die Situation unter Kontrolle zu haben.
  4. Ergreifen Sie keine Maßnahmen ohne seine Zustimmung und Erklärung. Es ist wichtig, dass er sich als Herr seines Lebens fühlt und nicht auf die Hilfe anderer angewiesen ist.
  5. Berücksichtigen Sie seine Wünsche und bemühen Sie sich, diese umzusetzen. Für ihn ist dies ein wichtiger Moment der Kommunikation und des Selbstausdrucks.
  6. Identifizieren Sie seine Stärken und Erfolge und konzentrieren Sie sich auf sie. Dies wird ihm helfen, sich wertgeschätzt zu fühlen und sein Selbstwertgefühl stärken.
  7. Nutzen Sie Community-Ressourcen wie Foren und Online-Communities, in denen er mit Menschen in Kontakt treten kann, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Durchsuchen Sie mit ihm inspirierende YouTube-Geschichten, damit er sich als Teil einer größeren Gemeinschaft fühlt und sich nicht allein fühlt.

Mangelndes Wissen über die Krankheit

Sehr oft kennen Menschen mit Parkinson-Krankheit die Besonderheiten ihrer Krankheit nicht und verstehen nicht, was mit ihnen passiert und warum. Bitte informieren Sie den Patienten über Parkinson – um welche Art von Krankheit es sich handelt, wie sie sich von anderen unterscheidet, welche Symptome sie hat und was Sie dagegen tun werden.

  1. Sagen Sie der Person, was sie täglich tun muss: Bewegung, Hygiene. Erinnern Sie ihn daran, vielleicht vergisst er es;
  2. Planen Sie den Tag des Patienten stündlich: Einnahme von Medikamenten, Eingriffe, körperliche Betätigung. Passen Sie den Zeitplan bei Bedarf an. Versuchen Sie sicherzustellen, dass die Aktivität den Höhepunkt der Wirkung der Medikamente erreicht;
  3. Erklären Sie dem Patienten unbedingt, warum sein Tagesablauf so strukturiert ist, welche Medikamente er einnimmt und wofür sie benötigt werden.

Probleme beim Stuhlgang

Typischerweise leiden Patienten mit Parkinson-Krankheit unter Verstopfung – die Person isst wenig und trinkt wenig Wasser. Einige Medikamente können auch die Peristaltik verlangsamen, was zu Analfissuren und Hämorrhoiden führen kann. Die Person selbst hat Angst zu drängen, Angst vor Schmerzen. Um solche Probleme zu vermeiden:

  1. Regulieren Sie das Thema Ernährung, bevor Probleme beim Stuhlgang auftreten;
  2. Überwachen Sie den Stuhlgang und notieren Sie, wann und wie oft eine Person auf die Toilette geht.
  3. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Möglichkeit, Mikroklistiere zur Einleitung des Stuhlgangs einzusetzen.

Schlafstörungen

Schlafstörungen können für Menschen mit Parkinson-Krankheit ein ernstes Problem darstellen. Hier sind einige Möglichkeiten, mit diesem Problem umzugehen:

  1. Wenn eine Person beim Schlafen dazu neigt, aus dem Bett zu fallen oder zu rutschen, empfiehlt es sich, zur Sicherheit eine zusätzliche Matratze oder einen Stoßfänger neben das Bett zu legen.
  2. Wenn der Patient an Schlaflosigkeit leidet, fördern Sie tagsüber Aktivität, um die Schlafqualität in der Nacht zu verbessern.
  3. Schaffen Sie im Patientenzimmer eine dunkle, ruhige Umgebung, um einen besseren Schlaf zu fördern.
  4. Stellen Sie sicher, dass der Patient beim Schlafen keinem unnötigen Lärm ausgesetzt ist. Ermutigen Sie ihn, Ohrstöpsel oder andere schalldämmende Geräte zu verwenden, um eine ruhige Ruheumgebung zu gewährleisten.

In unserer Klinik streben wir danach, die Lebensqualität von Patienten mit dieser Krankheit zu verbessern. Unser Ziel ist es, mit unserer Behandlung die Beschwerden zu minimieren und den Alltag unserer Patienten zu erleichtern. Erfahren Sie mehr über unsere Verfahren, indem Sie alternativeparkinson.org besuchen, +49 30 46 72 42062 anrufen oder eine E-Mail an info@weracu.org senden.

 

 

 

Recent Posts

Leave a Comment