Im Zentrum für Neuro-Regenerative Medizin analysieren wir sorgfältig jede alternative Behandlung, die die Lebensqualität von Parkinson- und Alzheimer-Patienten verbessern kann. Der Erfolg unserer Methode, einem Zweig der Akupunktur, der als fortgeschrittene Aurikulotherapie bezeichnet wird, hat unser Ärzteteam dazu veranlasst, sich mit der Wirksamkeit anderer alternativer Therapien zu befassen. In den folgenden Zeilen werden wir analysieren, welche Rolle die Aromatherapie bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen spielen kann.
Was ist Aromatherapie?
Die Aromatherapie ist eine natürliche Behandlung auf der Grundlage ätherischer Öle. Ätherische Öle sind ein flüssiges Konzentrat der Wirkstoffe von Pflanzen und Blumen, das durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird. Schon im alten Ägypten profitierten die Menschen von den therapeutischen Vorzügen der Aromaöle. Anfang des 20. Jahrhunderts prägte der französische Chemiker und Parfümeur René Maurice Gattefossé den Begriff der Aromatherapie und entwickelte moderne Destillationsmethoden. Von da an begann man, die Verwendung ätherischer Öle zur Behandlung und Vorbeugung bestimmter Krankheiten zu systematisieren. Jede Essenz hat eine bestimmte chemische Zusammensetzung, die als Chemotyp bezeichnet wird. Dies hängt nicht nur von der Art der Pflanze ab, sondern auch von anderen Faktoren wie der Umgebung der Pflanze, dem Boden, der Temperatur, der Sonneneinstrahlung usw. Folglich kann ein und dieselbe Pflanzenart verschiedene ätherische Öle produzieren und zahlreiche Chemotypen besitzen. Es sind diese Moleküle, die die spezifischen therapeutischen Eigenschaften eines Aromas ausmachen und die die Aromatherapeuten bei der Anwendung ihrer Behandlungen berücksichtigen.
Obwohl sich das Wort «Aroma» direkt auf den Geruchssinn bezieht, werden Öle nicht nur über die Atemwege, sondern auch topisch und sogar oral verabreicht. Die Inhalation ist im Allgemeinen der am häufigsten verwendete Weg, um die Auswirkungen neurodegenerativer Krankheiten zu lindern.
Was sind die potenziellen Vorteile der Geruchstherapie?
Laut einer von der National Library of Medicine veröffentlichten Studie kann die Aromatherapie eine sichere und wirksame Methode zur Behandlung neurokognitiver Störungen und einiger ihrer Symptome, wie Angst oder Gedächtnisverlust, sein.
Bekanntlich gibt es noch immer keine endgültige Behandlung, die die schwersten Symptome altersbedingter Demenzerkrankungen rückgängig macht. In diesem Zusammenhang bieten viele alternative Therapien konkrete Lösungen, die den Patienten helfen, ihre Situation zu lindern und an Autonomie und Wohlbefinden zu gewinnen.
Hier sind einige der erwiesenen Vorteile der Aromatherapie bei der Behandlung der Parkinson-und Alzheimer-Krankheit:
- Es reduziert die Angst.
- Hilft beim Einschlafen.
- Im Anfangsstadium der Krankheit hilft es, die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern.
- Reduziert Stress und Reizbarkeit.
- Kann das Gedächtnis und die Erzeugung von Erinnerungen stimulieren.
- Lindert die Symptome von Depressionen.

Wird es zur Behandlung von Stress oder Angstzuständen empfohlen?
Wie wir gerade gesehen haben, wirkt sich die Aromatherapie vor allem auf der emotionalen Ebene positiv aus. Stress und Angst sind zwei der Symptome neurodegenerativer Erkrankungen, die durch geeignete olfaktorische Stimulation gelindert werden können. Schauen wir uns an, wie ätherische Öle mit dem Körper interagieren und zum Wohlbefinden des Patienten beitragen.
Beim Einatmen lösen sich die Moleküle des ätherischen Öls in der Nasenschleimhaut auf. Letzterer ist mit Millionen von Geruchsrezeptoren ausgestattet, die direkt mit dem zentralen Nervensystem verbunden sind. Die Schleimhäute leiten die Geruchsreize über Nervenfasern an das limbische System weiter, das zu den ältesten evolutionären Bereichen des Gehirns gehört. Das limbische System steuert das Gedächtnis, die Instinkte und viele grundlegende Lebensfunktionen.
Der Geruch verbindet uns also direkt mit unseren grundlegendsten Emotionen. Jede andere Sinneserfahrung muss einen längeren Weg zurücklegen, bevor sie vom Gehirn registriert wird. Aus diesem Grund sind olfaktorische Reize so wirkungsvoll und die Aromatherapie ist eine hervorragende Methode zur Behandlung neurokognitiver Erkrankungen. So lösen beispielsweise die ätherischen Öle von Lavendel und Melisse, die beruhigende Eigenschaften haben, eine biochemische Reaktion im Gehirn aus, die Stress und Angstzustände reduziert.
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